Mauke beim Pferd: Wie löst man das verkrustete Problem?
Im Herbst und Winter beginnt leider wieder die Maukezeit bei dafür anfälligen Pferden. Mauke ist eine sehr häufig auftretende Pferdekrankheit.
Wie bekommt ein Pferd Mauke?
In diesen Jahreszeiten treffen mehrere Faktoren ungünstig aufeinander wie z. B. feuchte oder matschige Ausläufe sowie Milben und Parasiten, die im langen Winterfell oder Behang besonders gut gedeihen. Kleine Krusten im Bereich der Fesseln werden anfangs leicht übersehen und schnell setzt sich eine hartnäckige bakterielle Hautentzündung, genannt Mauke, fest.
Sie beginnt meist – wenn auch nicht immer - in der Fesselbeuge. Das betroffene Hautareal entzündet sich, es bilden sich dicke Krusten, manchmal schwillt das Bein an und die Stelle beginnt zu nässen. Unter der Verkrustung vermehren sich die Bakterien schnell und befallen oft weitere Hautregionen. Nicht selten beginnen die Pferde zu lahmen.
Krusten lösen, Keime entfernen!
Die entstandene Kruste wirkt für die Erreger wie ein Schutzschild. Deshalb muss diese vorsichtig und sanft entfernt werden, ohne die Pferdehaut zusätzlich zu belasten. Hier hat sich der "Krustenlöser" - die Medilusan Vet Wundpflege - mit Aktivchlor als besonders effektiv erwiesen. Die Kruste lässt sich damit mühelos entfernen, die Lösung desinfiziert und reinigt zudem die Wunde, reizt aber nicht. Da die Keime bereits in das Gewebe eingedrungen sind, muss die Behandlung an mehreren Tagen nacheinander erfolgen, bis die Kruste komplett verschwunden ist.
Eine sehr sinnvolle Maßnahme mit großer Wirkung ist das Scheren der betroffenen Hautregion, um richtig an die Wunden heranzukommen und sie wirklich effektiv behandeln zu können. Das gilt insbesondere bei langem Behang.
Wundschutz, Förderung der Abheilung, Neuinfektion vermeiden!
Ist das Entfernen der Kruste sowie Desinfektion und Reinigung der befallenen Stelle gelungen, muss die Haut nachhaltig geschützt werden, um abheilen zu können. Dafür empfiehlt sich der Einsatz von Gazetupfern oder Verbandmull-Rollen - je nach benötigter Größe. Die Wundauflagen sollten mit dem Krustenlöser getränkt werden, darüber wird ein Verband anlegt. Besonders einfach geht das mit selbstklebenden und elastischen Flexbandagen für Pferde. Der Wundschutz sollte täglich gewechselt und die Haut vor dem neuen Anbringen einer Wundabdeckung eine Zeitlang belüftet werden.
Im nächsten Behandlungsschritt ist es wichtig, die Wundheilung zu unterstützen und eine Neuinfektion zu vermeiden. Dazu muss das frische Hautgewebe sauber gehalten werden, ohne auszutrocknen. Ideal ist hierfür das Medilusan Vet Wundgel geeignet, welches einen transparenten, luftdurchlässigen Schutzfilm bildet. Dieser hält Bakterien, Viren und Pilze ab und sorgt gleichzeitig für ein intaktes Wundmilieu mit der nötigen Sauerstoffzufuhr. Beides ist besonders wichtig für einen optimalen Heilungsprozess. Eventuell muss das Pferd sogar Boxenruhe halten.
Es soll kein Schmutz in die Wunde gelangen und die Behandlung muss regelmäßig erfolgen, sonst kann die Mühe schnell umsonst gewesen sein. Sollte das Sauberhalten jedoch nicht möglich sein, muss die Wunde weiterhin verbunden werden.
Bis zur vollständigen Abheilung ist oft einige Geduld nötig. Wenn diese Pferdekrankheit immer wieder auftritt kann dies auf Stoffwechselprobleme oder ein geschwächtes Immunsystem hindeuten.
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